In der heutigen Zeit bezeichnet Mythologie in der Regel die gesammelten Mythen einer Gruppe von Menschen. Zum Beispiel beschreiben die griechische, römische Mythologie und die ägyptische Mythologie die Gesamtheit der Mythen, die in diesen Kulturen überliefert wurden.

Seit jeher bewegt die Mythologie den Menschen. Schon im Geschichtsunterricht wird das Thema Mythologie der antiken Griechen & Römer behandelt. Bis heute noch sucht man nach Atlantis und erforscht den Pompeijer Untergang. Im Kino und Fernsehen sieht man of etwas über die Arthus Sage oder Ähnlichem. Auch bei Computerspielen hat man die Ehre Herakles und Co. zu begleiten.

Das griechische Wort μυθολογια (mythologia) ist zusammengesetzt aus den Worten μυθοι (mythoi = Geschichten) und λέγειν (legein = Erzählen). Das deutsche Wort „Mythologie“ ist relativ jung: erstmals erscheint es 1712 in dem Buch „Die teutsche Mythologie oder Beschreibung heidnischer Götter“.

In Reise- und Bücherangeboten, in Reisebeschreibungen, bei Angaben zu Sternbildern und in weiteren Quellen findet man Namen aus der griechischen Mythologie. Leider kann man diese Namen ohne tiefere Kenntnisse der Antike kaum in eine Beziehung zueinander bringen. So bleibt einem oftmals nicht anderes übrig, als sich in umfangreiche Texte einzulesen. In diesen Nachschlagewerken findet sie prägnant zusammengefasste Hintergrundinformationen.

Das Spektrum der Mythologie besitzt viele Farben und faszniniert uns. Es gibt so viele Sagen, dass wir es zu unserem Ziel gemacht haben, eine Internetseite zu schaffen, die über alle Sagen und Mythen berichtet. Durch unsere Seite versuchen wir Menschen einen größeren Einblick in die abenteuerliche Mythologie zu gewähren. Wer mehr über Phoenix und Hermes erfahren möchte, ist hier genau richtig.

Mythen

Ein Mythos ist definiert als eine heilige Erzählung, die erklärt, wie sich die Welt und die Menschheit entwickelt haben. Also eine Geschichte, die dazu dient, das grundlegende Weltbild einer Kultur zu definieren, indem sie Aspekte der natürlichen Welt erklärt und die psychologischen und sozialen Praktiken sowie die Ideale einer Gesellschaft beschreibt. Der Anthropologe Bruce Lincoln definiert Mythos als „Ideologie in narrativer Form“.

Mythen erheben einen implizierten oder explizierten Anspruch auf Wahrheit. Kritik an diesem Wahrheitsanspruch gibt es seit der griechischen Aufklärung bei den Vorsokratikern (z. B. Xenophanes, um 500 v. Chr.). Für die Sophisten steht der Mythos im Gegensatz zum Logos, welcher durch verstandesgemäße Beweise versucht, die Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen.


Die Grundlage der abendländischen Kultur wurde massiv durch die Mythen und Legenden der damals lebenden Menschen geprägt. Kunst, Literatur, Geschichtsschreibung und Wissenschaft erlebten in dieser Zeit ihre erste Blüte und werden noch heute idealisiert.

Auf dieser Themenseite versuchen wir dem Besucher Mythen und Legenden unserer Vorfahren ein wenig näher zu bringen.


Literatur

Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums (1954) — Episch!

Heinrich Schliemann: Trojanische Altertümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja (1874)

Hannelore Gärtner: Kleines Lexikon der griechischen und römischen Mythologie (1989)

Herbert Hunger: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie (1959)

August Friedrich Pauly: Paulys Realencyclopädie der klassischen Altertumswissenschaft (1901)

Michael Grant, John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten - Orakel, Schätze und Monumente. 15. Aufl. 1980 DTV

C. W. Ceram (Pseudonym von Kurt Wilhelm (1915 - 1972)): Götter, Gräber und Gelehrte. Roman der Archäologie. Überarbeitete Neuauflage, Rowohlt 2008 (Erstausgabe 1949) — Der Klassiker schlechthin

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